Der Technologiepavillon des Bauzentrum Poing ist Technologiedemonstration und Designattraktion zugleich. Er dient als Eingangsgebäude und wird für Ausstellungen und Vorträge genutzt. Zugleich zeigt er auf beeindruckende Weise, welch innovativen Energiekonzepte existieren.
Der Technologiepavillon ist eine ganz spezielle Attraktion des Bauzentrum Poing. Als Eingangsgebäude zum Bauzentrum setzt er mit seiner außergewöhnlichen Architektur gestalterische und technische Akzente: Hier werden neue Bauverfahren, neue Möglichkeiten zur Ressourcenschonung und Techniken zur Energieeinsparung praxisnah umgesetzt und veranschaulicht.
Die Konstruktion des Pavillons, seine Fassade und die technische Versorgungsinfrastruktur sind durch ein modulares Gebäudekonzept flexibel. So können hier jederzeit einzelne Elemente zum Zweck der ständigen Weiterentwicklung, Erprobung und Präsentation neuer Technologien ausgewechselt werden.
Darüber hinaus dient der Technologiepavillon als Informationszentrum, er beherbergt temporäre Ausstellungen und ist Veranstaltungsort für Vorträge und Präsentationen zur gesamten Bandbreite innovativen Bauens.
Ob Einfamilienhaus, Wohnanlage oder Bürogebäude – in jedem Bauwerk steckt ein mehr oder weniger kompliziertes Innenleben. Normalerweise legt man Wert darauf, dass Dinge wie Rohrleitungen, Kabelschächte, Pumpen, Brenner, Motoren, Zeitmesser und Regler unsichtbar bleiben.
Der Technologiepavillon gibt sich aus gutem Grund anders: Er dient in seiner besonderen Bauweise als Anschauungsobjekt. Daher offenbart er ganz bewusst sein Innenleben. Jeder Bestandteil der Konstruktion zeigt einen anderen Aspekt innovativen Bauens.
Der Technologiepavillon hat Vorbildcharakter für das Bauen der Zukunft. Deshalb sind hier besonders viele nachwachsende Baustoffe verarbeitet, vor allem Holz und Holzwerkstoffe. Die Konstruktion des Gebäudes beweist, dass sich diese Materialien auch für größere Bauvorhaben hervorragend eignen.
Ein besonderer Clou des Technologiepavillons ist die Doppelfassade auf der Sonnenseite: Zwischen den beiden Glasverkleidungen sind drehbare Lamellen angebracht, die dank einer reflektierenden und einer dunklen, wärmeabsorbierenden Seite Licht und Wärme ganz nach Bedarf einfangen oder aussperren können. Auf diese Weise erfüllen sie verblüffend vielseitige Aufgaben: Lichtlenkung und Luftkollektor, Kühlung oder Beheizung je nach Außentemperatur.
Architekten | Kaup, Scholz, Jesse + Partner, München |
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Projektpartner | Günter Hofmayer |
Haustechnik | Schmidt, Reuter + Partner, München |
Tragwerksplanung | Ingenieurbüro Tischner, Dachau |
Beratung und finanzielle Unterstützung | E.ON Bayern AG |
Der Technologiepavillon ist finanziell gefördert durch das Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. |
Um sich einen Eindruck vom Technologiepavillon zu verschaffen, finden Sie hier viele schöne Fotos von diesem innovativen Gebäude.